Regiomontanus als Namensgeber

Geburtshaus

Als erstes Gebäude in dieser Liste ist wohl das Geburtshaus des Johannes Müller selbst zu nennen. Dieses befindet sich am Salzmarkt im Zentrum von Königsberg, keine 50 Meter von der Ausstellung entfernt.  

Regiomontanus-Gedenktafel an seinem Geburtshaus

Zu diesem Haus gibt es allerdings eine Kontroverse zwischen Königsberg und Unfinden, dem Nachbarort. Unfinden behauptet, dass Regiomontanus bei ihnen geboren sei, kann aber keine konkrete Angabe zu seinem Geburtsort in der Gemeinde machen. 

Das Geburtshaus ist während des Dreißigjährigen Krieges allerdings zweimal abgebrannt. In beiden Fällen wurde das Haus wieder aufgebaut und restauriert. Im 20. Jahrhundert wurde es dann von Privatpersonen gekauft und als Ferienwohnung vermietet. 

An der Fassade, direkt über der Eingangstür, wurde eine Tafel zum Gedenken an Regiomontanus befestigt.

Regiomontanus-Brunnen

Regiomontanus Brunnen vor dem Königsberger Rathaus

Zudem gib es in der Stadt vor dem Rathaus noch einen Brunnen mit einer Statue von Regiomontanus. Bei einem Unwetter ist einer der vier großen Bäume, die den Brunnen umringen, auf die Statue gefallen und zerschlug diese in über 50 Einzelteile. Ein Steinmetz aus der Region konnte die Statue vollständig wiederherstellen, so dass man heute nichts mehr davon bemerkt.  

 

Druckerei

Während seiner Zeit in Nürnberg um 1471 bis 1475 eröffnete Regiomontanus eine Druckerei, mit der er seine Werke und Tabellen drucken wollte. Es wird angenommen, dass er seine Druckerei in der heutigen Kartäusergasse eröffnet hatte[1]. Hier ist heute unter anderem das Germanische Nationalmuseum lokalisiert. Für genauere Informationen bezüglich seiner Drucke und anderer Fragen im Zusammenhang mit seiner Druckerei kann man unter diesem Link mehr erfahren. 

Als bedeutende Person in der Astronomie ist er Namensgeber für den Regiomontanus-Asteroid und den Regiomontanus-Mondkrater, als auch für eine Nürnberger Astronomie-Zeitschrift und natürlich sein Geburtshaus. 

Quellen:

[1] Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker (Link) oder (Link

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg Bd. 78. 1991 (Link)